NEUMARKT. „Fly me to the Moon“: Im März geht es mit dem Neruda-Quartett im Gewölbekeller der Residenz einmal zum Mond und zurück.
Anlass für diesen musikalischen Abend am Freitag, 8.März,im Rahmen der vom Kulturamt der Stadt veranstalteten Reihe „Klangraum“ ist das vorgezogene 50jährige Jubiläum der ersten Mondlandung.
In ihrem aktuellen Programm wird das Neruda-Quartett von der Sopranistin Stefanie Rüdell begleitet. Die Besucher hören dabei weltbekannte Melodien rund um unseren Erdtrabanten. Die Melodie von „Raumschiff Orion“ wird dabei genauso zu hören sein wie die Titelmelodie des James-Bond-Films „Moonraker“. Es gibt Evergreens wie „Fly me to the moon“, das durch Frank Sinatra bekannt geworden ist, „Moon over Alabama“, gesungen und gecovert seit den 1930er Jahren, und Ohrwürmer wie „Moon River“.
Tickets für den Abend gibt es zum Beispiel in der Touristen-Info in der Rathauspassage.
17.02.19
Das Leben der Sterne
NEUMARKT. Am Freitag findet um 20 Uhr in der Neumarkter Sternwarte ein Vortrag von Hans-Werner Neumann über “Sterne und Sternentwicklung” statt.
Die Sterne am Himmel sind nicht unveränderlich, vielmehr werden Sterne in großen Molekülwolken geboren. Die dabei im Inneren einsetzende Kernfusion von Wasserstoff zu Helium kann einen Stern wie zum Beispiel die Sonne über Milliarden von Jahren in einem stabilen Zustand halten.
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Danach entscheidet die Masse des Sterns über sein Ende: Massearme Sterne wie die Sonne werden zu weißen Zwergen, massereiche können nach einer Supernovaexplosion zu einem Neutronenstern oder einem Schwarzen Loch werden. Der Vortrag ist auch ohne Vorkenntnisse zu verstehen, heißt es in der Einladung.
Im Anschluss ist bei geeigneten Wetterverhältnissen die Beobachtung von Himmelsobjekten mit den Teleskopen möglich.
25.01.19
Loch in der Milchstraße
NEUMARKT. Am Freitag wird Dr. Stefan Gillesen vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik um 20 Uhr in der Sternwarte auf dem Höhenberg über das schwarze Loch im Zentrum der Milchstraße referieren.
Astronomen sind sich sicher: Im Zentrum der Milchstraße gibt es ein Schwarzes Loch. Die Schwerkraft lasse Sterne und Gaswolken um das dunkle Monster tanzen, hieß es. Mit modernen Teleskopen lässt sich das Sternenballet im Detail beobachten – und so gibt das Schwarze Loch einige seiner Geheimnisse preis.
Im Vortrag wird zunächst erklärt, was Schwarze Löcher sind und wie man sie beobachten kann, auch wenn sie "schwarz" sind.
Anschließend geht es auf eine Reise ins Zentrum der Galaxie, wo die atemberaubenden Beobachtungen der letzten Jahre vorgestellt werden. Insbesondere sind das seit neuestem auch interferometrische Daten, wofür man Teleskope zusammenschaltet, um Bilder zu erhalten, die viel schärfer sind als das, was ein Einzelteleskop leisten kann.
11.01.19
Der Stern von Bethlehem
NEUMARKT. Am Freitag spricht Hans-Werner Neumann um 19 Uhr in der Neumarkter Sternwarte im Rahmen des Kindertages über den Stern von Bethlehem und seine Deutungen.
Seit Beginn des 14. Jahrhunderts stellen Künstler den Stern von Bethlehem als Kometen dar. Einer der ersten war Giotto, der ihn in dem Fresko „Anbetung der Könige“ in der Kapelle in Padua malte. Gegen die Kometentheorie spricht aber, dass um die Zeit 7 bis 4 vor Christus, zu der Jesus Geburt angesetzt wird, keine Kometenerscheinung beschrieben wurde und Kometen schon immer mit Unheil, Krankheiten oder Kriegen verbunden wurden, aber nicht mit einem Heilsbringer.
Heute glaubt man eher, dass es sich dabei um eine sehr seltene dreifache Jupiter-Saturn-Konjunktion im Sternbild der Fische handelte. Jupiter war der Stern eines babylonischen Gottes, und Saturn galt als Planet des jüdischen Volkes. Die drei Konjunktionen ereigneten sich im Abstand von einigen Monaten, so dass die Weisen aus dem Morgenland genug Zeit für eine Reise nach Judäa hatten.
Am 12. November 7 v. Chr. standen die Planeten Jupiter und Saturn in der Abenddämmerung, sichtbar von der Straße von Jerusalem in Richtung Bethlehem.
Wenn man am Freitagabend in Neumarkt mit dem Wetter Glück hat, kann man im Anschluss auch den "Kometen 46/Wirtanen" mit den Teleskopen beobachten. Dazu ist warme Kleidung nötig, da es in der Kuppel empfindlich kalt ist; der Vortragsraum ist gut beheizt.