Kirchen
Der Kriegs-Opfer gedacht

Im Neumarkter Münster fand eine Gedenkveranstaltung statt
Foto: Johann Kerner
NEUMARKT. Eine Gedenkausstellung im Neumarkter Münster startete mit einem ökumenischen Gottesdienst zum dritten Jahrestag des russischen Angriffskrieges.
Veranstalter waren die evangelisch-lutherische Kirche, die römisch-katholische Kirche und die ukrainisch-griechisch-katholische Gemeinde.
Über 150 Neumarkter gedachten dabei der zahlreichen Opfer der russischen Aggression. Der Gottesdienst wurde gemeinsam
gestaltet durch die Dekanin Christiane Murner, den Domkapitular Norbert Winner und Pfarrer Andriy
Dmytryk. Das "Vyshiwanka-Ensemble" begleitete den Abend musikalisch.
In ihrer Ansprache erinnerte Tetiana Aristarkhova, die Sprecherin der ukrainischen Gemeinde Neumarkt, an die unzähligen zivilen Opfer des russischen Angriffs und bat die Zuhörer um Hilfe, damit die Ukraine bei einer Friedensverhandlung eigenständiger Teilnehmer sein werde und einem Frieden zustimmen müsse.
„Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“, zitierte Andriy Dmytryk den griechischen Dichter Aischylos und forderte die Menschen auf den Angriffskrieg und die russischen Kriegsverbrechen als solche eindeutig zu benennen.
Der Gottesdienst markierte den Beginn einer Gedenkausstellung, die zivile Opfer des Krieges zeigt. Gestaltet wurde die Ausstellung von Andriy Dmytryk und Tetiana Aristarkhova. Die Ausstellung soll Geschichten von Kindern und Jugendlichen zeigen, die Opfer der russischen Aggression wurden. Sie basiert auf Materialien der unabhängigen Gedächtnisplattform "Memorial". Die Ausstellung kann noch bis zum 5.März im Münster besichtigt
werden.
Bei der Sammlung im Anschluss an den Gottesdienst für die Opfer des Krieges durch den Verein Valores „Jugend-Hilfe-Kultur“ , zugunsten der Hilfsorganisation „Zlagoda“, die sich um alte
Menschen, Obdachlose und Kinder in der vom Krieg stark zerstörten Stadt Charkiw kümmert, kamen über 800 Euro zusammen.
25.02.25
Kirchenvorstände tagten

Im Landl tagten die Kirchenvorstände von fünf evangelischen Gemeinden
Foto: Tobias Markhof
NEUMARKT. Die Kirchenvorstände der fünf Gemeinden der Pfarrei im Landl kamen zu einer gemeinsamen Sitzung im Gemeindehaus Bachhausen zusammen.
Unter der Leitung von Dekanin Christiane Murner und stellvertretendem Dekan Andreas Grell wurden wichtige Themen zur zukünftigen Zusammenarbeit innerhalb der Pfarrei besprochen.
Ziel sei es, gemeinsame Aufgaben effizient zu gestalten und die Herausforderungen der kommenden Jahre sinnvoll anzugehen.
Ein weiterer Schwerpunkt der Sitzung war die aktuelle Krankheitssituation von Pfarrer Alexander Proksch. Ab dem 1. März wird Pfarrer Dr. Christian Frühwald die Krankheitsvertretung für die Geschäftsführung übernehmen.
24.02.25
Thema: Armut

Im Jugendzentrum G6 fand ein „Poverty-Slam“ statt
Foto: Christian Rechholz
NEUMARKT. Ein sogenannter „Poverty-Slam“ der Diakonie thematisierte in Neumarkt die Themen Armut und soziale Gerechtigkeit.
Unter der Leitung von Vorständin Dr. Elke Kaufmann wurde im Jugendzentrum G6 ein Abend gestaltet, der Armut aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten sollte.
Jakob Michl führte durch das Programm und präsentierte eigene Texte zum Thema. Neben ihm waren Harald Brettner, Silvia Brunner, Steffi Neumann, Maximilian Schule-Hermann, Bernhard Springhart, Gloria Stana und Beatrice von Herzen mit dabei.
Die „Slam“-Beiträge umfassten persönliche Erlebnisse, gesellschaftskritische Reflexionen und kreative Darstellungen der Auswirkungen von Armut. Thematisiert wurden unter anderem soziale Ausgrenzung, finanzielle Unsicherheit und die Herausforderungen des täglichen Lebens für Menschen mit geringem Einkommen.
Neben ernsten und nachdenklichen Beiträgen gab es auch humorvolle Ansätze, die das Thema auf eine zugängliche Weise vermittelten.
Die Veranstaltung endete mit einer Abstimmung über den Gewinnerbeitrag, der durch die Klatschlautstärke des Publikums ermittelt wurde. Silvia Brunner überzeugte in der Finalrunde, in der sie mit Steffi Neumann und Maximilian Schule-Hermann stand.
20.02.25
Ökumenisches Friedensgebet
NEUMARKT. Ein ökumenischen Friedensgebet zum dritten Jahrestages des russischen Überfalls auf die Ukraine findet am 24. Februar um 19 Uhr im Münster statt.
Veranstalter sind Dekanin Christiane Murner, Domkapitular Norbert Winner und Pfarrer Andriv Dmytryk von der ukrainisch-griechisch-katholischen Kirche.
Das „Vyshyvanka-Ensemlbe“ wird das Gebet musikalisch umrahmen.
Die aktuellen Entwicklung deute nicht auf ein baldiges Ende der Kriegshandlungen hin, heißt es in der Einladung. Deshalb wolle man gemeinsam ein ökumenisches Zeichen für Frieden setzen.
19.02.25
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