Gesundheit

Wasser und Express-Werke


Im Neumarkter Stadtmuseum sind etliche alte Express-Mopeds und -Motorräder zu bewundern
Foto: Archiv/ Dr. Franz Janka
NEUMARKT. Gleich zwei „Themenführungen“ gibt es am nächsten Wochenende: zum „Tag des Wassers“ und zur Geschichte der Neumarkter Express-Werke.

Dabei erfährt man im Kloster St. Josef viel über die wechselhafte Geschichte des „Wildbades“ und im Stadtmuseum über den Hersteller der legendären „Radexi“.

Zum „Tag des Wassers“ öffnet das Kloster St. Josef im Rahmen der „Themenführungen für alle“ am Samstag um 15 Uhr seine Pforten. Verwaltungsleiter Roman Salzer informiert über die Geschichte des Wildbades.

Seit 1550 ist die auf dem heutigen Gelände des Klosters St. Josef einzigartige Quelle bekannt. Der erschlossene Brunnen wurde im Jahr 2019 als Heilquelle staatlich anerkannt. Über Jahrhunderte hinweg galt dieser Ort als Kurort, an dem Menschen Genesung finden sollten. Das habe das Ansehen und die Reputation der Stadt Neumarkt geprägt. Treffpunkt für die Führung ist am Kloster St. Josef ab 14.45 Uhr, der Beginn ist um 15 Uhr.


Ein weiterer Termin aus dieser Reihe findet am Sonntag um 14.30 Uhr im Stadtmuseum unter dem Titel „Industriegeschichte der Express-Werke Neumarkt“ statt. Die Neumarkter Express-Werke gehörten einst in der Motorradproduktion zu den größten in ganz Deutschland. Bekannt wurden sie durch ihre Fahrradproduktion, doch es wurden auch viele wunderschöne Mopeds, Anhänger und Motorräder hergestellt. Kostbare und seltene Schmuckstücke sind im Stadtmuseum zu sehen. Dies und noch viel mehr wird der 1. Vorstand der Express-Interessengemeinschaft, Peter Klesel, den Interessierten in seiner Führung zeigen. Treffpunkt ist ab 14.15 Uhr im Stadtmuseum, der Beginn ist um 14.30 Uhr.

Der bekannte Werbeslogan „Älteste Fahrradfabrik des Kontinents“, den die Express-Werke noch vor dem Durchbruch als Moped-Hersteller benutzten, ist übrigens geschummelt: ab etwa 1870 gab es schon mehrere kleinere Fahrradfabriken in verschiedenen deutschen Städten.

Für die Führungen betragen die Kosten jeweils 6 Euro. Anmeldungen sind zum Beispiel unter Telefon 09181/255-125 möglich. Sollten noch Restplätze verfügbar sein kann man auch spontan teilnehmen.
17.03.25

Pferde erkrankt

NEUMARKT. Im Landkreis wurden zwei Fälle der sehr seltenen Borna Virus Erkrankung bekannt. Zwei Pferde sind seit Anfang des Jahres erkrankt.

Insgesamt wurden in Deutschland heuer erst fünf derartige Erkrankungen bekannt - in den Landkreisen Prignitz, Weißenburg-Gunzenhausen, Kelheim und Neumarkt. Eine Übertragung von Pferd auf Mensch ist bisher nicht bekannt.

Die Borna Virus Erkrankung ist eine beim Pferd seit über 200 Jahren bekannte nicht eitrige Entzündung des Gehirns. Das einzig bekannte Reservoir für das Virus ist die Feldspitzmaus, ohne daran selbst zu erkranken. Sie scheidet das Virus durch Kot, Urin und Speichel aus, durch den sich andere Tiere und auch Menschen infizieren können.


Es ist nahezu jedes Säugetier für eine Infektion mit BoDV-1 empfänglich. Bisher wurden BoDV-1-Infektionen unter anderem bei Pferden, Schafen, Alpakas, Igeln, Bibern und auch beim Menschen nachgewiesen. Säugetiere erkranken schwer infolge einer BoDV-1-Infektion und gelten als Fehl- oder Sackgassenwirte, was bedeutet, dass sie das Virus nicht ausscheiden und nicht übertragen. Es wird davon ausgegangen, dass es jährlich ungefähr fünf bis zehn akute Erkrankungen beim Menschen in Deutschland gibt.

Übertragungen von Pferd zu Pferd, von Pferd zu Mensch oder von Mensch zu Mensch wurden bisher nicht nachgewiesen. Die Inkubationszeit ist sehr lang und es dauert zwei bis sechs Monate bis zum Auftreten erster Symptome. Pferde entwickeln Symptome einer Großhirnerkrankung wie Verhaltensstörungen, Apathie, Kreiswandern, die meist progressiv und tödlich sind. Die Erkrankungshäufigkeit ist extrem gering.

Das Risiko einer Infektion kann nur durch eine Vermeidung des Kontakts mit Spitzmäusen und deren Ausscheidungen reduziert werden. Generell sollten beim Auffinden toter Spitzmäuse Vorsichtsmaßnahmen bei der Entsorgung getroffen werden . Der direkte Virusnachweis von Bornaviren ist beim Mensch wie auch beim Tier meldepflichtig.
14.03.25

Richtig fasten

NEUMARKT. Der Katholische Deutsche Frauenbund im Bistum Eichstätt veranstaltet im Pfarrverband Berching einen Vortrag zum Thema Fasten.

Die Veranstaltung findet am Freitag, 21. März, um 19 Uhr im katholischen Pfarrheim Waldkirchen statt.

Gerlinde Brandl will dabei wissenschaftliche Erkenntnisse rund ums Fasten präsentieren und viele Fragen beantworten


Die Teilnahme kostet 13 Euro für Nichtmitglieder. Anmeldungen sind unter Telefon 08421/50-673 oder per Email möglich.
12.03.25
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15. Jahrgang
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