Landwirtschaft

"Rückgrat des ländlichen Raums"

NEUMARKT. MdEP Albert Deß nannte zum bevorsteheden Weltbauerntag den "Bauernstand das Rückgrat des ländlichen Raums".

Und dies sei in vielen Staaten der Erde so. Bäuerliche Betriebe würden für Stabilität im Gefüge der Gesellschaft sorgen und erfüllten sehr wichtige Aufgaben. Landwirte würden Lebensmittel von höchster Qualität erzeugen und unsere Kulturlandschaft erhalten und pflegen.

Albert Deß: "Damit der ländliche Raum Europas auch in Zukunft lebenswert bleibt, brauchen wir die Landwirtschaft als wichtigste Form der Landnutzung". Die Unterstützung der öffentlichen Hand helfe dem bäuerlichen Familienbetrieb, auch künftig seine Existenz aus der Landwirtschaft zu bestreiten. Sie sei ein gerechter Ausgleich für die Leistungen der Landwirtschaft, die jedem zu Gute komme.

Der Weltbauerntag gäbe auch Anlass, über den europäischen Tellerrand hinauszublicken. In etlichen Teilen der Welt, besonders in Südamerika und der Dritten Welt, sei die Situation der Bauern nach wie vor katastrophal. Dazu Albert Deß: "Die Welthandelsorganisation WTO mit ihrer kompromisslosen Handelsliberalisierung trägt eine große Mitschuld an der Armut der Kleinbauern und Arbeiter". Gewinner des Freihandels seien in erster Linie Großkonzerne und Plantagenbesitzer, die sehr oft Mensch und Natur vor Ort ausbeuten würden. Deß: "Ich fordere die WTO auf, endlich das Thema Standards für Mensch, Tier und Umwelt ernsthaft in die Verhandlungen einzubeziehen".
27.05.06

"Vorschriften praxistauglicher"

NEUMARKT. Das Europäische Parlament setzt sich für ein gemeinsames Vorgehen gegen BSE ein. "Die Vorschriften zur Bekämpfung der Rinderseuche werden gestrafft und praxistauglicher gestaltet", so Albert Deß, agrarpolitischer Sprecher der CSU-Europagruppe.

Mit großer Mehrheit wurde beschlossen, die Anzahl der BSE-Risikoklassen von fünf auf drei zu vermindern und Überwachungsstandards für BSE bei Rindern und Scrapie bei Schafen festzulegen. Maßnahmen gegen bestimmte Tierkrankheiten sollen in Zukunft länderübergreifend besser abgestimmt werden und unter der Regie des Internationalen Tierseuchenamtes erfolgen.

Die neue Verordnung bekräftigt das Verfütterungsverbot von Fischmehl. Wiederkäuer als reine Pflanzenfresser müssen auch ihrer Art entsprechend gefüttert werden. Deshalb haben tierische Proteine im Futtertrog von Rindern nichts verloren.

Als besonderen Erfolg bezeichnete Albert Deß die praxisnahe Ausgestaltung. So spricht sich das Parlament für eine Neufassung der Keulungspolitik aus. Demnach können Kohortentiere weiter im landwirtschaftlichen Betrieb verbleiben und zur Milchgewinnung und Kälbernachzucht genutzt werden. Für Milchviehbetriebe und Rinderzüchter sei dies eine gute Nachricht.

"Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass selbst bei BSE-Tieren keine Übertragung auf deren Milch oder Kälber erfolgt. Damit bleibt höchstmöglicher EU-weiter Verbraucherschutz auch in Zukunft gewährleistet", so der Agrarpolitiker Albert Deß.

Damit die Verordnung im Sommer in Kraft treten kann, ist noch die formelle Zustimmung des Rates erforderlich.
18.05.06

"Eklatante Benachteiligung"

NEUMARKT. "Auch in Deutschland muss EU-Recht 1:1 umgesetzt werden, fordert MdEP Albert Deß. Das müsse auch beim BSE-Testalter gelten, sagte der agrarpolitischer Sprecher der CSU-Europagruppe an die Adresse der Bundesregierung.

Die Bundesregierung ist aufgefordert, die längst überfällige Angleichung beim BSE-Testalter baldmöglichst zu verwirklichen, damit eine eklatante Benachteiligung für die deutsche Landwirtschaft beendet wird. Es ist an der Zeit, dass die europäische Regelung - Testpflicht für alle Schlachtrinder ab 30 Lebensmonaten - auch in Deutschland umgesetzt wird, erklärte Deß.

"Höchstmögliche Lebensmittelsicherheit sei auch bei einem BSE-Testalter von 30 Monaten gewährleistet. Um fairen Wettbewerb im EU-Binnenmarkt zu ermöglichen, muss das Testalter EU-weit einheitlich sein, so der Agrarpolitiker Albert Deß.
21.04.06

"Tag der Erde"

NEUMARKT. "Fruchtbares Land ist Grundlage zur Produktion von gesunden Nahrungsmitteln", so Albert Deß, agrarpolitischer Sprecher der CSU-Europagruppe. Der "Tag der Erde" fordere auf zu einem verantwortungsvollen Umgang mit dem wertvollen natürlichen Rohstoff "Erde".

Die Weltbevölkerung wächst rasant. In den kommenden 20 Jahren brauche man zu deren Versorgung die doppelte Menge an Nahrungsmitteln. Mehr Nahrungsmittel seien auch notwendig zur Bekämpfung der Unterernährung - davon seien zum heutigen Zeitpunkt über 800 Millionen Menschen in den Entwicklungsländern betroffen.

Die Herausforderung sei umso größer, weil die verfügbare landwirtschaftliche Nutzfläche zurückgehe: Prognosen zufolge sinke bis 2025 die Ackerfläche pro Kopf auf 0,17 Hektar. Für 1960 wies die Statistik noch 0,44 Hektar pro Kopf aus. Die Gründe hierfür seien vielschichtig: Flächenversiegelung, Überschwemmungen, Versalzung der Böden und Ausdehnung von unfruchtbaren Wüstenlandschaften.

Albert Deß ist sich sicher, dass die Erzeugung von Nahrungsmitteln langfristig dort die besten Perspektiven hat, wo fruchtbare Böden auch mit ausreichend Niederschlägen versorgt werden. "Die moderne und nachhaltige Landwirtschaft kann zur Bekämpfung des Hungers einen guten Teil beitragen."
20.04.06


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ISSN 1614-2853
15. Jahrgang
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