Schach

An der Tabellenspitze

NEUMARKT. Die erste Mannschaft des Schachklub Neumarkt startete mit einem souveränen 6,5:1,5-Erfolg über den SC Erlangen 48/88 III in die neue Saison und führt die Tabelle der Bezirksliga 2B an.

Dabei musste der Aufsteiger auf einige seiner starken Nachwuchstalente verzichten, so dass die Neumarkter als Favorit in den Wettkampf gingen. Wolfgang Brunner und Kevin Beesk, der diese Saison erstmals am Spitzenbrett der Ersten aufgestellt ist, sorgten für eine frühe 2:0-Führung. Nach einem Remis von Martin Simon erhöhte Matthias Bothe die Führung und auch Andreas Niebler holte mit Turm gegen Läufer im Endspiel den ganzen Punkt. Wolfgang Kipferl war ebenfalls auf einem guten Weg, musste aber in eine Zugwiederholung einwilligen, womit die Partie unentschieden endete.


Nachwuchstalent Lorenz Schilay – mit gerade mal zwölf Jahren der jüngste Spieler der ersten Mannschaft in der Geschichte des Vereins – eroberte im Endspiel einen Bauern und verwertete diesen zum gelungenen Einstand. Neuzugang Alvaro Gallardo erspielte sich bei seinem Debüt eine sehr gute Angriffsposition, fand in hochgradiger Zeitnot in einer komplizierten Stellung jedoch nicht den Gewinnweg und remisierte im Endspiel zum 6,5:1,5 Endstand.

Bezirksliga 2B:
SK Neumarkt – SC Erlangen 48/88 III 6,5:1,5
Kevin Beesk – Gerrit Gloth 1:0
Alvaro Gallardo – Markus Weiß remis
Martin Simon – Thorsten Albrecht remis
Matthias Bothe – Walter Hüttl 1:0
Dr. Wolfgang Kipferl – Alexander Weber remis
Lorenz Schilay – Phillip Karataev 1:0
Wolfgang Brunner – Kai Tschammer 1:0
Andreas Niebler – Simon Wegmann 1:0

SC Forchheim III – SC Noris Tarrasch Nürnberg IV 2,5:5,5
SC Heideck/Hilpoltstein – SG Mühlhof-Reichelsdorf/Schwabach 1907 3,5:4,5
SV Lauf – SK Schwanstetten 3,5:4,5
SG Bubenreuth/Möhrendorf – SG Kirchehrenbach/Ebermannstadt 5,0:3,0
Tabelle:
1. SK Neumarkt 2:0 6,5
2. SC Noris Tarrasch Nürnberg IV 2:0 5,5
3. SG Bubenreuth/Möhrendorf 2:0 5,0
4. SK Schwanstetten 2:0 4,5
4. SG Mühlhof-Reichelsdorf/Schwabach 1907 2:0 4,5
6. SV Lauf 0:2 3,5
6. SC Heideck/Hilpoltstein 0:2 3,5
8. SG Kirchehrenbach/Ebermannstadt 0:2 3,0
9. SC Forchheim III 0:2 2,5
10. SC Erlangen 48/88 III 0:2 1,5

30.09.14

"Endspielfuchs" gab Tipps


Schach-Jugend-Trainer Holger Borchers mit Nachwuchs-Spieler in Neumarkt

NEUMARKT. Zur Vorbereitung auf die neue Saison bot der Schachklub Neumarkt seinen Jugendlichen ein besonderes Highlight. Mit A-Trainer Holger Borchers konnte man eine absolute Koryphäe im Jugendschach für ein Trainingswochenende in Neumarkt gewinnen, bei dem sowohl die Jugendlichen wie auch die Jugendtrainer viel lernten.

Der Berliner ist seit über 40 Jahren im Kinder- und Jugendschach aktiv und hat dabei seine Schützlinge auch zu zahlreichen Erfolgen geführt. So baute er eine Mädchenmannschaft auf, die mehrfacher Deutscher Meister wurde. Außerdem war er für den letzten deutschen Titelgewinn bei einer Jugend-WM oder EM mitverantwortlich, als er Leonid Kritz 1999 zum WM-Titel in der U16 führte.

Der Vorsitzende des Neumarkter Schachklubs, Sebastian Mösl, lernte Holger Borchers im vergangenen Jahr bei den EU-Meisterschaften in Österreich kennen. Dort agiert Holger Borchers seit Langem als Leiter der deutschen Delegation und betreute in dieser Funktion die Neumarkter Talente Lorenz und Maria Schilay, die 2013 die deutschen Farben bei der EU-Meisterschaft vertreten durften. Schon dort reifte die Idee heran, dass man diesen erfahrenen Trainer gerne einmal nach Neumarkt holen möchte.

Nun war es soweit. Am Vormittag gab Holger Borchers seine Erfahrungen an die Teilnehmer eines parallel stattfindenden Lehrgangs für C-Trainer weiter. Dabei erklärte er, nach welcher Methode Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren Schach lernen sollten und auf welche Inhalte Man jeweils den Fokus legt.


Am Nachmittag stand dann die erste Trainingseinheit mit dem Neumarkter Nachwuchs auf dem Programm. Dabei stand die Frage im Vordergrund, wie man in einer Partie zur richtigen Strategie gelangt. Es wurden sämtliche Kriterien erläutert, die in die Beurteilung einer Schachstellung miteinfließen, wie diese gegebenenfalls zu gewichten sind und wie man daraus einen guten Plan ableitet. Anhand einiger Beispiele wurde die Theorie in die Praxis umgesetzt, wobei schnell klar wurde, dass trotz aller Strategie immer auch nach taktischen Kombinationen Ausschau gehalten werden muss.

Schließlich wurden die Spieler der U20-Landesligamannschaft in die Geheimnisse der Turmendspiele eingeweiht. Holger Borchers, der wegen seiner profunden Endspielkenntnisse auch der "Endspielfuchs" genannt wird, wiederholte die generellen Grundsätze und zeigte am Beispiel einer älteren Partie des amtierenden Weltmeisters Magnus Carlsen, wie wichtig es ist, diese zu befolgen - aber auch, dass selbst Weltklassespieler in elementaren Positionen diese mal vergessen können.

Zum Abschluss wurden die Jugendlichen in zwei Gruppen aufgeteilt und versuchten in einer Blindpartie, es den Großmeistern gleichzutun.
24.09.14

Stolz auf Jugendspieler


Bei der Siegerehrung der Vereinsmeisterschaft (v.l.): Spielleiter David Hofmann, Lothar Beyer (3. Gruppe B), Wolfgang Brunner (2. Gruppe A), Martin Simon (1. Gruppe A), Maximilian Lutter (3. Gruppe A) und Vorsitzender Sebastian Mösl

NEUMARKT. Die Teilnahme eines Nachwuchs-Spielers an der Jugend-Weltmeisterschaft war einer der Höhepunkte beim Neumarkter Schachklub.

Bei der Jahreshauptversammlung konnte Vorsitzender Sebastian Mösl wieder von einem ereignisreichen Jahr berichten, bei dem man viele Erfolge feiern durfte. Herausragend war dabei die Qualifikation von Lorenz Schilay für die Jugend-Weltmeisterschaft in Al-Ain (Vereinigte Arabische Emirate) wo er in der Alterklasse U12 unter 209 Teilnehmern einen respektablen 144. Platz erzielte.

Sehr erfolgreich war auch das Team der U14-Mädchen, das bei den Deutschen Meisterschaften Rang zwölf belegte und sich als Bayerischer Vize-Meister erneut für die "Deutsche" im Dezember qualifizieren konnte. Die U20-Mannschaft verpasste nur hauchdünn den Aufstieg in die Bayernliga und sowohl in der U14 wie auch in der U12 sicherte sich der Neumarkter Nachwuchs die Vize-Meisterschaft im Bezirk.


Im Erwachsenenbereich landete die erste Mannschaft in der Bezirksliga 2 auf dem sechsten Platz, während die Zweite nach dem sensationellen Aufstieg im Vorjahr wieder zurück in die Kreisliga 1 muss.

Bei den Mittelfränkischen Mädchenmeisterschaften gab es bereits zum dritten Mal in Folge zwei Meistertitel durch Maria und Eva Schilay. Hinzu kamen noch zwei dritte Ränge von Fabienne Held und Radena Burger. Erstmals hatten sich gleich sechs Jugendliche für die Bayerischen Meisterschaften qualifiziert, bei denen man fünf Top-10-Platzierungen erreichen konnte. Lorenz Schilay dominierte die Bayerische Rapidserie in der U12 und Eva Schilay belegte Rang drei bei den U14-Mädchen. Zudem wurde Kevin Beesk Bayerischer Vize-Meister bei den Schnellschachmeisterschaften in der U25 und Lorenz Schilay stand als Dritter auf dem Podest bei den Bayerischen Blitzmeisterschaften in der U12.

Auf internationalem Parkett gewann Lorenz Schilay die Schengen Meisterschaft in der Alterklasse U12 und beim Internationalen Jugendturnier in Liechtenstein holten Eva und Maria Schilay den Sieg in der Teamwertung der Mädchen.

Neben Schach standen auch wieder viele weitere Veranstaltungen wie die Teilnahme am Altstadtfest und Volksfestzug, Jugendzeltlager, Mädchenschachtag und –nacht, Grillfeier sowie zwei Ferienkurse für Kinder auf dem Programm.

Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurden die Sieger der diesjährigen Vereinsmeisterschaft geehrt. Neuer Vereinsmeister wurde Martin Simon vor Wolfgang Brunner und Maximilian Lutter. In der Gruppe B setzte sich Paul Neppert vor Carl-Luca Späth und Lothar Beyer durch.
16.09.14

Perfekte Dramaturgie


Bei der Siegerehrung: Sebastian Mösl (4.), Franz Xaver Beer (5.), Martin Simon (1.) und Wolfgang Brunner (3.)
NEUMARKT. Beim Lenz Wastl-Gedächtnisturnier des Neumarkter Schachklubs standen drei Schnellschachturniere zu je fünf Runden auf dem Programm, wobei die beiden besten Turnierergebnisse in die Gesamtwertung eingingen.

Im ersten Turnier gelang Vorjahressieger Martin Simon ein glatter Durchmarsch und er konnte alle fünf Partien für sich entscheiden. Rang zwei sicherte sich Maximilian Lutter mit vier Zählern vor der Turnierüberraschung Rudolf Appl mit dreieinhalb.

Spannend bis zur letzten Minute verlief dagegen Turnier zwei. Die beiden Führenden Martin Simon und Maximilian Lutter kämpften in der letzten Runde im Fernduell um den Tagessieg, mussten aber beide eine Niederlage hinnehmen. Lachender Dritter war Wolfgang Brunner, der sich mit dem Erfolg über Maximilian Lutter mit vier Punkten den Tagessieg dank der besseren Zweitwertung vor Sebastian Mösl sicherte. Martin Simon und Maximilian Lutter belegten mit einem halben Zähler Rückstand die Ränge drei und vier.

Das dritte Turnier fand dramaturgisch ein perfektes Ende: vor der letzten Runde lag Maximilian Lutter einen halben Zähler vor Martin Simon und die beiden Anwärter auf Tages- sowie Gesamtsieg trafen im direkten Duell aufeinander. Dabei hatte Martin Simon aus der Eröffnung heraus leichte Stellungsvorteile und konnte diese nach zähem Kampf in einen Sieg ummünzen. Damit sicherte er sich mit vier Punkten den Tagessieg vor Maximilian Lutter und Sebastian Mösl mit einem halben Zähler Rückstand.


Auch in der Gesamtwertung lag Martin Simon mit 40 Punkten an der Spitze und wiederholte somit seinen Vorjahreserfolg. Rang zwei belegte Maximilian Lutter mit 38 Punkten knapp vor Wolfgang Brunner und Sebastian Mösl mit jeweils 37 sowie Franz Xaver Beer mit 32.

Endstand:
  1. Martin Simon 40
  2. Maximilian Lutter 38
  3. Wolfgang Brunner 37
  4. Sebastian Mösl 37
  5. Franz Xaver Beer 32
  6. Thomas Hummel 31
  7. Rudolf Appl 30
  8. Andreas Niebler 29
  9. Christian Junker 26
  10. Lothar Beyer 22
  11. Wolfgang Heider 22
  12. Josef Lehmeier 20
  13. Josef Steinleitner 20
  14. Gertraud Schilli 16
  15. Alvaro Gallardo16
  16. Reinhold Burger 13

10.09.14


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